Warum braucht man einen Anwalt für die Scheidung?

Mann Und Anwalt Schuetteln Haende iurFRIEND® AG

zuletzt aktualisiert am: 10.07.2025

Viele denken, eine Scheidung sei auch ohne Anwalt oder sogar ganz ohne Gericht möglich – vor allem, wenn man sich im Guten trennt. Doch so einfach ist es leider nicht. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Scheidungsantrag nur durch eine Anwältin oder einen Anwalt beim Familiengericht eingereicht werden darf.

 

Ohne anwaltliche Vertretung ist eine Scheidung nicht möglich – und das hat seinen Sinn: Ein Anwalt sorgt dafür, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten und Fehler vermieden werden. Außerdem kann er Sie durch den gesamten Prozess begleiten und bei wichtigen Fragen kompetent unterstützen.

 

Wenn auch Sie sich scheiden lassen möchten, nutzen Sie einfach unser Online-Formular, um Ihren Scheidungsantrag noch heute zu stellen. Falls Sie sich zunächst einen Überblick über die möglichen Kosten verschaffen möchten, können Sie hier unverbindlich und kostenlos einen Gratis-Kostenvoranschlag für Ihre Scheidung anfordern.

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Wie erkenne ich einen kompetenten Anwalt?

So finden Sie den richtigen Anwalt für sich - und das können Sie tun, falls Sie unzufrieden sind.

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Der kompetente Anwalt

So finden Sie den richtigen Anwalt für sich - und das können Sie tun, falls Sie unzufrieden sind.

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Beratung und Vorbereitung der Scheidung

Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um den Scheidungsprozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. Bereits im Vorfeld sollten wichtige Aspekte wie Unterhalt, Vermögensaufteilung und das Sorgerecht geklärt werden. Ein erfahrener Anwalt kann dabei helfen, offene Fragen zu beantworten und Fallstricke zu vermeiden.

Erstberatung und Klärung der Scheidungsvoraussetzungen

Wenn sich ein Paar einvernehmlich entscheidet, sich scheiden zu lassen, beginnt der Prozess in der Regel mit einer Erstberatung bei einer Kanzlei. Dabei wird geklärt, ob die Voraussetzungen für die Scheidung, insbesondere das Trennungsjahr, erfüllt sind. Der Anwalt erläutert die rechtlichen Folgen der Scheidung, wie etwa Unterhaltsansprüche, den Versorgungsausgleich und die Vermögensaufteilung.

Erstellung einer Scheidungsfolgenvereinbarung

In vielen Fällen wird empfohlen, eine Scheidungsfolgenvereinbarung zu erstellen, in der alle relevanten Punkte wie Unterhalt, Sorgerecht und Vermögensaufteilung geregelt werden. Diese Vereinbarung wird entweder in der Kanzlei aufgesetzt und anschließend notariell beglaubigt oder direkt mit den jeweiligen Anwälten beider Parteien verhandelt. Dies ermöglicht eine klare, verbindliche Regelung, die spätere Streitigkeiten vermeidet.

Durchführung des Scheidungsverfahrens

Nach der Vorbereitung folgt die eigentliche Einreichung des Scheidungsantrags. Dabei sind verschiedene formale und inhaltliche Punkte zu beachten.

Der Scheidungsprozess läuft reibungsloser ab, wenn alle relevanten Aspekte bereits im Vorfeld geklärt wurden.

Einreichung des Scheidungsantrags

Nach der Einigung reicht der Anwalt den Scheidungsantrag beim Familiengericht ein. In dem Antrag werden alle wichtigen Punkte dargelegt, einschließlich der Bestätigung, dass das Trennungsjahr abgeschlossen oder bald vollzogen ist. Während der Anwalt den Antrag für einen der beiden Ehepartner einreicht, kann der andere Ehepartner freiwillig zustimmen, ohne selbst einen Anwalt zu beauftragen.

Versorgungsausgleich und Gerichtstermin

Das Gericht prüft den Scheidungsantrag und setzt einen Termin für die Scheidungsverhandlung an. Da alle relevanten Punkte im Vorfeld geklärt wurden, verläuft der Gerichtstermin meist reibungslos und die Scheidung wird schnell ausgesprochen. Parallel dazu wird der Versorgungsausgleich durchgeführt, bei dem die Rentenansprüche der Ehepartner, die während der Ehezeit erworben wurden, ausgeglichen werden.

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Was muss ich zum Versorgungsausgleich wissen?

Wenn Sie sich an dieser Checkliste orientieren, sind Sie bereits gut vorbereitet für den Versorgungsausgleich.

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Versorgungsausgleich

Wenn Sie sich an dieser Checkliste orientieren, sind Sie bereits gut vorbereitet für den Versorgungsausgleich.

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Abschluss und Nachbetreuung

Nach der offiziellen Scheidung gibt es noch einige rechtliche und finanzielle Punkte zu beachten. Eine professionelle Nachbetreuung hilft, offene Fragen zu klären.

Dazu gehört auch die Klärung steuerlicher Auswirkungen sowie möglicher Anpassungen bestehender Regelungen.

Aufteilung der Gerichtskosten

Die Kanzlei übernimmt die Klärung der anfallenden Gerichtskosten und sorgt dafür, dass diese transparent und fair zwischen den Parteien aufgeteilt werden. Sie unterstützt auch bei der Kommunikation mit dem Gericht, um sicherzustellen, dass die Kostenregelungen rechtlich korrekt umgesetzt werden.

Finanzielle und rechtliche Nachberatung

Sollten nach der Scheidung finanzielle oder rechtliche Fragen auftauchen, wie z. B. Änderungen in der Einkommenssituation oder neue steuerliche Verpflichtungen, steht die Kanzlei beratend zur Seite. Darüber hinaus hilft sie, bestehende Regelungen an geänderte Umstände anzupassen und mögliche Konflikte zu vermeiden.

Einvernehmliche Scheidung mit nur einem Anwalt

Eine einvernehmliche Scheidung kann mit nur einem Anwalt durchgeführt werden. Dies spart Kosten und beschleunigt den Prozess.

Trotzdem sollte jeder Ehepartner seine Interessen genau prüfen lassen, um Nachteile zu vermeiden.

Nur ein Anwalt notwendig für den Scheidungsantrag

In einem einvernehmlichen Scheidungsverfahren reicht es aus, wenn nur der Ehepartner, der die Scheidung beantragt, einen Anwalt beauftragt. Der Anwalt übernimmt die Einreichung des Scheidungsantrags beim Gericht und vertritt die Interessen seines Mandanten. Der andere Partner muss keinen eigenen Anwalt nehmen, sofern er dem Scheidungsantrag und den Regelungen freiwillig zustimmt.

Vorteile für den Partner ohne eigenen Anwalt

Der Verzicht auf einen eigenen Anwalt kann für den anderen Partner finanzielle Vorteile bringen und den Prozess effizienter gestalten. Ohne eigene rechtliche Vertretung gibt es jedoch keine unabhängige Beratung, und es besteht die Möglichkeit, dass wichtige rechtliche Aspekte, wie Unterhaltsansprüche oder Vermögensaufteilung, nicht ausreichend berücksichtigt werden. Daher kann es sinnvoll sein, zumindest eine unabhängige Beratung einzuholen.

 

Alles in allem ist es wichtig, dass der vertretene Partner rechtlich abgesichert bleibt. Ein Anwalt sorgt dafür, dass beide Seiten fair behandelt werden und keine Partei durch Missverständnisse oder Unklarheiten benachteiligt wird. Eine rechtliche Vertretung hilft dabei, sicherzustellen, dass der Prozess reibungslos abläuft.

Alles in allem

Da ein Scheidungsantrag in Deutschland nur durch eine Anwältin oder einen Anwalt beim Familiengericht eingereicht werden kann, stehen wir von iurFRIEND Ihnen dabei zuverlässig und rechtssicher zur Seite.

 

Über unser Online-Formular können Sie Ihre Scheidung bequem in die Wege leiten – ganz ohne Kanzleibesuch, zeitgemäß und unkompliziert.
 

Und wenn Sie sich vorab über die Kosten Ihrer Scheidung informieren möchten, erstellen wir Ihnen gern einen unverbindlichen und kostenlosen Kostenvoranschlag, damit Sie von Anfang an Klarheit haben.